Eine Zeitkapsel wünscht sich bestimmt jeder gerade – z.B. zurück in die Zeit vor Corona, wo Feiern und Geselligkeit dazugehören. Wir, die Klasse 9, starteten das Zeitkapsel-Projekt mit unseren Lehrkräften, Frau Freitag und Frau Schönauer, zu Beginn des Schuljahres. Die Idee dabei war, die Zeitkapsel am Ende des Schuljahres – also zum Schulabschluss wieder zu öffnen.
Die Zeitkapsel ist ein Schuhkarton, der mit allerlei Dingen befüllt wurde. Dazu gehören ein selbst verfasster Brief an das Zukunfts-Ich, in dem die eigenen Jahresziele aufgeschrieben werden, Fotos, selbst gezeichnete Bilder, eine Liste mit den aktuellen Lieblingssongs, persönliche Gegenstände, die einem gerade wichtig sind – und nicht zuletzt: bunte Masken. Ganz klassisch werden Zeitkapseln vergraben, dies war auch der Wunsch der Klasse. Kurzum wurde ein Brief mit diesem Anliegen an die Einrichtungsleitung verfasst. Schwester Christophora unterstützte unser Vorhaben, sodass die Kartons im Schlosspark (der genaue Ort wird natürlich nicht verraten) vergraben wurden. Unser Hausmeister half mit Tatkraft und Werkzeug beim Ausheben der kleinen Grube. Die Schüler*innen staunten nicht schlecht, was sich unter der Erde verbirgt. Nebst Regenwürmern kamen ein roter Filzstift und ein alter Backstein zum Vorschein. Wir sind gespannt, wie die Kartons in knapp acht Monaten aussehen, wenn wir sie wieder ausgraben.
Ob dann Corona schon vorbei ist und wir unseren Schulabschluss gemeinsam feiern dürfen? Wir werden sehen. Bis dahin liegen acht arbeitsreiche Monate vor uns.