Jeden Monat treffen sich die „Freunde*innen vom Guten Hirten“ auf Schloss Zinneberg und befassen sich mit einem besonderen, jahreszeitlich passenden Thema. Der Abend wird von Teilnehmer*innen vorbereitet und hat neben einem spirituellen Teil auch immer einen geselligen Teil, eine für uns verbindende gelebte Begegnung!
Im November meditierten wir das Thema „Stark wie ein Baum“! Eingangs hörten wir einen Auszug aus dem Buch Mose, wie Gott alle Pflanzen und Bäume schuf und sie den Menschen übergab.
Wir können nur ehrfürchtig vor einem Baum stehen und davon träumen, so kraftvoll, so schön, so fruchtbringend zu sein wie ein Baum. Die Sehnsucht nach Tiefe, nach innerer Kraft, nach Verwurzelung steckt wohl in jedem Menschen. Bei meditativer Musik und besinnlichen Denkanstößen dachten wir über unsere eigenen Wurzeln nach. Auch wir Menschen beziehen aus unseren Wurzeln Energie, Kraft, unsere Talente, unseren Lebensmut und unsere Orientierung. Es schlossen sich Texte und Gebete an von Lothar Zanetti, Tagore und Rainer Maria Rilke. In Kleingruppen verfassten die Teilnehmer dann selber Texte und Gebete.
Danach ging es in den Schlosspark. Dort bewunderten wir die alten mächtigen Bäume. Erhaben standen sie in der Dunkelheit, aber für unseren Abend mit Scheinwerfern angestrahlt, um ihre Kraft zu erspüren. Kraftvoll streckten sie ihre kahlen, gewaltigen Zweige in den Sternenhimmel. Ehrfurcht und Achtung vor der Schöpfung empfanden wir hier wohl alle. Die selbst verfassten Texte wurden nun mit Blick auf die Bäume vorgetragen. Ein schönes Segensgebet beschloss diesen meditativen Teil.
Und nachdem das gesellige Beisammen bei aller Meditation nicht zu kurz kommen sollte, trafen wir uns im Anschluss bei selbstgebackenen Walnussbrot und Äpfel. Bei so viel guter Gesinnung schmeckte selbst das angebotene Zinneberger Wasser wie Wein!